Cooperations Entreprises Socio-Culturelles bezieht sich auf zwei Organisationen in Luxemburg: Coopérations Asbl und Coopérations Société Coopérative. Die eine ist eine gemeinnützige soziokulturelle Organisation, die sich auf Kunst und Kultur, soziales Engagement und die Unterstützung von Menschen bei der Erreichung ihres Potenzials konzentriert. Die andere ist ein sozioökonomisch orientiertes Unternehmen, das als Werkstatt fungiert und Menschen mit psychosozialen Beeinträchtigungen Arbeitsmöglichkeiten in den Bereichen Gastronomie, Gartenbau und Kunst bietet. Anfang 2020 wird zudem ein Gemüseanbauprojekt umgesetzt, um das Gemüse für ihr Restaurant Eis Kichen anzubauen. Schließlich soll in den kommenden Monaten ein Campingplatz eröffnet werden.
Beide Organisationen haben sich vor einigen Jahren für den Verbrauch von Energie mit dem EKOenergie-Label entschieden. Wir haben Christophe Kremer interviewt, um weitere Einblicke in Coopérations zu erhalten.
Was war die treibende Kraft hinter Ihrer Entscheidung, EKOenergie-gelabelten Strom zu verwenden? Was hat Sie überzeugt, dass es der richtige Schritt war?
Die Entscheidung für EKOenergie-zertifizierte Energie war eine einfache und naheliegende Entscheidung, und die Initiative kam hauptsächlich von unserem luxemburgischen Energieversorger Eida. Als sie vor ein paar Jahren unseren Vertrag aufsetzten, entdeckten wir, dass es möglich war, EKOenergie zu wählen. Diese Wahl stimmte perfekt mit unseren Nachhaltigkeitszielen überein und folgte dem Weg, den wir bei der Auswahl unseres Stromanbieters eingeschlagen hatten. Darüber hinaus sind wir seit drei Jahren eine „Societal Impact Organisation“. Dies ist ein neuer Rechtsstatus, den Luxemburg für Organisationen wie Coopérations eingeführt hat, die im Bereich der Solidar- und Sozialwirtschaft tätig sind und einen Einfluss auf die Gesellschaft haben möchten. Als Eida uns EKOenergie anbot, war es deshalb eine schnelle Entscheidung, da das Ökolabel unseren Werten und unserem ökologischen Engagement entsprach. Eida hat den Beitrittsprozess nur vereinfacht.
Wie verlief der Prozess des Kaufs von Strom aus erneuerbaren Energien mit dem EKOenergie-Label für Sie?
Der Kaufprozess war einfach, wir haben einfach unseren Vertrag unterschrieben und angefangen, EKOenergie-gelabelte Energie zu verbrauchen. Wir vertrauen unserem Anbieter, weil er weiß, dass wir uns für ökologischere und ethischere Praktiken einsetzen wollen. Durch die Wahl dieses Ökolabels haben wir die Möglichkeit, den Planeten zu schützen und verschiedene Projekte voranzubringen, wie zum Beispiel die, die durch den Klimafonds von EKOenergie finanziert werden. Was uns betrifft, so versuchen wir, das Bewusstsein zu verbreiten, insbesondere zum Thema erneuerbare Energie. Wir möchten auch unseren Energieverbrauch und dessen Auswirkungen reduzieren. Unser Ziel ist es, weniger Energie zu verbrauchen und das auf eine bessere Art und Weise, daher ist es für uns wichtig, erneuerbare Energien zu unterstützen. Langfristig wäre es jedoch das Ziel, unseren Energieverbrauch zu reduzieren, daher dieses Gartenbauprojekt, welches wir umgesetzt haben, um eine kurze Vermarktungskette (ein direkter Draht zwischen dem Produzenten und dem Verbraucher) zu ermöglichen.
Sie haben bereits kurz darüber gesprochen, aber könnten Sie erläutern, welche anderen Entscheidungen Sie getroffen haben, um nachhaltiger zu sein, neben dem Verbrauch von EKOenergie?
Wir engagieren uns schon seit Jahren in Sachen Nachhaltigkeit. Seit fünf Jahren unterstützen wir Bauern, die auf ökologischere Anbaumethoden umstellen oder dies bereits getan haben. Im Moment unterstützen wir aktiv zwei Bio-Bauern in der Region, indem wir ihnen Arbeitskräfte zur Verfügung stellen. Außerdem haben wir 10 000 Euro gespendet, um den ersten verpackungsfreien Lebensmittelladen in Luxemburg zu eröffnen. Wir haben auch die SuperDrecksKëscht, ein Label, das Unternehmen verliehen wird, die ihren Abfall auf umweltfreundliche Weise managen. Schließlich werden wir im Dezember einen ethischen Laden eröffnen, um den lokalen Erzeugern die Möglichkeit zu geben, ihre Produkte zu verkaufen und eine kurze Vermarktungskette zu ermöglichen, damit die Produkte direkt vom Erzeuger zum Verbraucher gehen, ohne Zwischenhändler.
Wir danken Coopérations für die Entscheidung für EKOenergie und die Beantwortung unserer Fragen! Wir hoffen, dass ihr nachhaltiges Handeln andere inspiriert und den Übergang zu einer 100% erneuerbaren Welt beschleunigt.
Wir möchten uns auch bei den EKOenergie-Lizenznehmern dafür bedanken, dass sie mit uns zusammenarbeiten und EKOenergie-zertifizierten Strom bereitstellen. Ohne sie wäre der Erfolg von EKOenergie nicht möglich gewesen. Wir danken insbesondere Eida für ihre Bemühungen in Luxemburg.
Um weitere Artikel wie diesen zu sehen und mehr über Unternehmen zu erfahren, die EKOenergie-zertifizierte Energie nutzen, schauen Sie sich unsere Userstories an. Wir und unsere Lizenznehmer freuen uns, Einzelpersonen und Unternehmen bei der Wahl der nachhaltigsten erneuerbaren Energie zu helfen.
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Christophe Kremer wurde von Elodie Cuesta interviewt
Veröffentlicht am 17. Dezember 2020